VIDEO LEKTIONEN, GEAR REVIEWS ….

Ein Phänomen, dass mir immer wieder im Unterricht begegnet, ist das Thema „Warum spiele ich Gitarre“. Der bekannte kalifornische Produzent, Rick Rubin, spricht sehr viel darüber, warum wir „Kunst“ machen wollen. Er spricht auch darüber, dass er davon überzeugt ist, dass jeder Mensch eine kreative Seite in sich trägt. Rick ist ein Fan davon, ganz bewusst, im Moment zu verweilen, im Moment Dinge zu tun. Das Ergebnis nicht zu kontrollieren, es viel mehr auf sich zukommen lassen.

Ich sage meinen Schülern sehr oft, dass sie heute so gut spielen wie sie heute eben spielen. Es sind einfach viel zu viele Faktoren, die uns beeinflussen.
Es wäre Wahnsinn, wenn wir das kontrollieren wollten. Die Idee der absoluten Kontrolle, würde viel Stress erzeugen, und Stress ist garantiert ein Faktor, der uns davon abhält relaxt Gitarre zu spielen. Auch ich habe, nach über 36 Jahren Spielerfahrung, Tage an denen mir einfachste Dinge nicht gelingen wollen.
Wir sind zum Glück Menschen und keine Roboter.

Rick spricht auch über ein Phänomen, dass mir immer seltener, aber dennoch noch begegnet. Es nennt sich Ausrüstungsverlangen. Wenn ich Gitarre, oder Effektgeräte XY nicht besitze, dann kann ich nicht spielen wie. Ja, ich kenne dieses Phänomen auch, und es ist eine schöne Geschichte, die man sich selbst erzählt.
Ich glaube, dass dahinter die Angst vor Beurteilung steht. Die Angst, sich selbst zu sein. Die Angst, sich ein Bedürfnis zu erfüllen. Kein Equipment der Welt, gerade im heutigen digitalem Zeitalter, kann irgendwen davon abhalten Musik zu machen, kreativ zu werden bzw. sich auszuprobieren. Ja, es mag sein, dass man hier und dort limitiert ist, aber aus Limitation kann eine neue Idee entstehen.

Zum Glück spricht Rick auch darüber, dass man Kunst / Musik in erster Linie nur für sich selbst macht. Ob die anderen meine Kunst, meine Songinterpretation gut finden oder nicht, das ist in der Tat nicht meine Angelegenheit. Klar ist es schön, wenn ich Anerkennung bekomme, bekomme ich sie aber nicht, dann geht mein Leben auch weiter. Das emotionale High von Anerkennung hält sowieso nur einige Stunden an, danach bin ich wieder derselbe Mensch, mit denselben Problemen. Eine Stunde und neunzehn Minuten, die ihr garantiert, nicht verschwendet habt. Ricks Sichtweisen lassen sich auf viele Lebenssituationen ummünzen.

Einige Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Spieler, haben mir im Unterricht berichtet, dass sie eben doch Probleme beim Stimmen ihrer Gitarre haben. Obwohl es schon 1 Millionen Videos zu diesem Thema gibt, so habe ich versucht eine gute Antwort zu finden. Och hoffe, dass das Stimmen der Gitarre euch dadurch leichter fällt.

Todd Perelemutter ist ein Aussteiger aus der westlichen Gesellschaft. Er war ein erfolgreicher Manager in der Werbeindustrie. Er merkte aber, dass ihn dieses Leben zwischen Konsum und Sarg nicht wirklich glücklich machte. Dann hat er sich im asiatischen Raum Buddhistischen-Themen zugewandt, und verdient damit auch viel Geld. Interessant ist dabei, dass er selbst ein minimales Leben führt. Er hinterfragt Werte wie „schneller, höher und weiter“.

Was hat all das mit Gitarre spielen zu tun? Na ja, ich erlebe es nicht nur mit mir selbst, vor allem auch mit meinen Schülern. Es reist immer die Frage mit, „wann werde ich XYZ können.“ Oder unterbewusst: „Bin ich wohl gut genug?“ Alles Fragen die in Richtung Ungeduld, aber vor allem auch eine gewisse Angst, bzw. Selbstabwertung anzeigen.

Im Buddhismus gibt es die „Binsenweisheit“, dass nichts bleibt. Leider machen wir uns das zu selten wirklich bewusst. Ich mache das sogar in einer Meditation. Das kocht mein Ego massiv runter. Und was passiert dann? Ich spiele unbefangener, ohne Boden, ohne doppeltes Netz. Fehler können im Leben, aber auch beim Musik machen passieren. Es ist OK so. Der Tod macht uns auf vielen Ebenen bewusst, dass wir uns zu viel Sorgen machen, den Moment nicht genießen. Und genau darum gehts beim Gitarre spielen. Im Moment zu sein. 17 Minuten die sie garantiert nicht verschwendet haben – Versprochen!!

Es wird seltener, dass mir der Perfektionismus im Unterricht begegnet. Auch ich habe lange unter dem „Zwang“, alles perfekt machen zu wollen, gelitten. Ich glaube, es ist bei uns in Deutschland auch etwas ZWANGHAFTER als in anderen Ländern. Wir sind leicht neurotisch unterwegs.

Perfektionismus hat null beim Musik machen verloren. Er macht dir einen Mega Druck, und dann blockierst du innerlich. Es reicht, wenn du es gutmachst. Und es ist auch nicht wichtig der, oder die Beste zu sein. Ich hatte schon immer eine Abneigung gegen Vergleiche oder Wettbewerbe.

Wir alle sind sehr individuell, das spiegelt sich auch beim Gitarrenspiel wieder. Selbst wenn du nur ein, oder zwei Akkorde spielst, und dazu singst, dann kann das sehr individuell sein. Genau das hört das Publikum.

Setzen dich nicht unter Druck, lass Fehler zu. Es ist nicht schlimm. Sehr souverän ging Eric Clapton bei den Unplugged-Aufnahmen damit um. Er war im komplett falschen Stück unterwegs. Kommentar „HANG ON“. Dann gings weiter. Irren ist auch Eric Clapton. Fehler spielen auch. Der Meister strauchelte 2008 auf der Waldbühne bei LAYLA…. es war ihm EGAL.

Alles ist gut so wie es jetzt ist, und von dort aus gehst du kleine Schritte auf dem Lernweg.

Arpeggios spielen ist eine gute Sache, um deutlich selbstsicherer zu improvisieren.

In dem Video gibt es einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie ihr es angehen könnt.

Viele Gitarrenschüler, die jenseits des 50 Lebensjahr sind, fragen sich, ob das überhaupt noch Sinn ergibt ein Instrument zu lernen.

JA! AUF JEDEN FALL!

In diesem Quick-Tipp Video gebe ich euch eine Antwort, die mir sinnvoll erscheint.

Gitarre spielen und im Flow sein, das ist ein wundervoller Zustand. Flow kann ich aber nicht erzwingen. Es geht darum, dass ich komplett im gegenwärtigen Moment verweile. Ich lasse das Risiko meiner mir unbekannten Zukunft los. In der englischen Sprache heißt es treffend: „willing to step into the unknown“. Es geht darum, Kontrolle aufzugeben und Vertrauen zu haben. Mut zum Scheitern gehört einfach dazu. Nicht willentlich wollen, das klingt irre, und ist trotzdem ein Erfolgsrezept. Den Moment genießen, die Dinge annehmen können wie sie zum gegenwärtigem Zeitpunkt nun mal sind. In China nennen es die Taoisten „WuWei“. Niemand kennt die Zukunft zu 100 %. So ist es auch beim Musizieren. Klar, es ist möglich, Fehler zu spielen. Fehler gehören dazu, dann kann ich ebenso darauf vertrauen, dass meine Hände den Weg kennen. Aufhören es willentlich zu versuchen. Klingt nur paradox, wenn sie FLOW noch nie erlebt haben. Das Video ist in Englisch.

Meinen Schülern biete ich, im Rahmen der Corona-Krise an, Fragen via E-Mail zu stellen. Ich beantworte diese Fragen hier auf YouTube.

Florian fragt, wie übt man richtig, besser oder smarter?

Darauf gibts viele Antworten.
Sich nicht unterfordern, sich nicht überfordern, wäre eine Antwort darauf. Der rein pädagogische Aspekt greift zu kurz.

Ich glaube, dass langsames, akkurates, und vor allem entspanntes Spiel die Grundlage dafür stellt, dass man schnelle Soli spielen kann. Dieses Video versucht in sehr einfachen Schritten zu erklären, wie man ein entspanntes Spielgefühl etablieren kann.

Im Gitarrenunterricht erlebe ich es manchmal, dass Schüler genau in dem Moment aufhören, indem sie ein Zwischenziel erreicht haben. Das Argument ist, dass sie das Gefühl haben, dass es nicht weiter geht. Oder das Gefühl haben, dass ihnen Struktur fehlt.

Immer wieder habe ich auch am Horizont der Lernforschung geschaut, mich aber meist auf meine Erfahrung verlassen. Mein Credo war immer, dass das Lernen nicht linear ansteigt. Es geht aufwärts, dann auch mal wieder kurz abwärts, dann kommen Plateaus. Von da aus geht es dann immer ein Stück weiter.

Auch das Phänomen, dass gelerntes erst nach einer Pause (Urlaub) wirklich ankommt, beobachte ich immer wieder.

In diesem Video erklärt Frau Vera F. Birkenbühl in einer Vorlesung genau diese Beobachtung, die ich bei mir selbst, aber auch bei meinen Schülern mache. Es wird ein Plateau erreicht, man hat das Gefühl, dass man stehen bleibt.

Ich finde es interessant, dass meine Bobachtung von der Lernforschung bestätigt wird.
Empfehlenswertes Video für all diejenigen, die glauben, sie könnten es nicht, oder hätten kein Talent.

Es passt ja in unsere Zeit, dass man für nichts mehr Geduld hat.
Nichts im Leben verläuft in einer geraden Linie, die immer nach oben zeigt.
Wirklich ein sehenswertes Video.

Meiner Aufmerksamkeit ist es total entgangen, dass ich auf diesem, schnell dahin improvisiertem Video, mittlerweile fast 7000 Zuschauer hatte. Am meisten verwundern mich 42 LIKES. Hatte ich noch nie auf einem Video. Es geht um das Grundprinzip des Slide Gitarrenspiels auf der E-Gitarre. Was passiert da überhaupt. Leider spiele ich im Video nicht besonders gut. So wie es scheint, war ich auch nicht in der Laune mir schnell einige Licks draufzupacken. Da es einigen Zuschauern gefällt, scheint meine Ehrlichkeit, dass ich nicht besonders gut mit dem Slide bin, einen Zuschauer beeindruckt zu haben.

Es war keine Absicht, plötzlich hatte ich ein Rocksongdemo zum Thema Coronavirus. Es dauerte 30 Minuten und der Song war auf dem Papier. Ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen …

Logic Pro X Drummer (KI in der Musik) kann wunderbar zum Üben/Schreiben genutzt werden. Mittlerweile kann er auch Swing-Feeling mit ins Spiel bringen. Sehr praktisch, wenn man einen Song schreibt und kein Drummer da ist.

Diese künstliche Intelligenz ersetzt noch keinen Menschen und klingt nicht wirklich wie ein echtes Drumset. Der soziale Aspekt ist beim Musizieren nicht zu vergessen. Menschen bringen natürlich echte Seele mit in die Musik. Stichwort Mikrotiming, Mikrodynamik … Etc.

Einen swingenden Drummer von Hand zu programmieren, war für mich eine Strafarbeit. Heute geht das ziemlich schnell mittels KI. Ich bin gespannt, ob Logic-Drummer eines Tages auf bestimmte Spielweisen eingehen kann. Zum Beispiel bei Texas-Shuffle, da wird das triolische Feeling auf der Snare-Drum, und nicht auf der Hi-Hat gespielt.

Der Quick Tipp Nr.3 ist ein kleiner Hinweis wie es mit dem Greifen von Barree´Akkorden besser funktionieren kann.

In diesem Video erkläre ich warum die Moll-Blues Scale so geil über eine Dur Blues Begleitung klingt.

QUCIK TIPP NR. 2 WIRD ÜBERARBEITET!!

In diesem Video geht es um die Frage, welche Gitarre Du Dir kaufen sollst. In meinem Gitarrenunterricht unterrichte ich überwiegend Blues/Rock/Jazz und Fingerstyle. Für diesen Bereich versuche ich, Licht ins Dunkel zu bringen. Leider ist der Markt mit Anfängergitarren überschwemmt. Deshalb beschränke ich mich auf wenige Empfehlungen…

Dieses Video ist ein Testbericht über eine wunderschöne Sunburst Gibson L1. Die L1 ist das Modell, auf dem Robert Johnson spielte. Die L1 wird von Gibson, mit modernen Anleihen, historisch genau nachgebaut. Schon beim ersten Anspielen „Sweet Home Chicago“ hatte ich sofort diesen drahtigen, rotzigen Sound. Keine andere Parlor-Gitarre bietet dieses alte Delta Blues Feeling.

Die Gitarre steht bei Gitarren Meckbach im Verkaufsraum und wartet auf einen Johnson Picking-Spieler.

In diesem Video zeige ich, wie man dem Studio Sound von Stevie Ray Vaughan (Little Wing) näherkommen kann. Im Computer, also In the Box, gelingt es mir nicht ganz. Meiner Ansicht nach hat eine Hardwarekette Amp > Mikrofon > Vorverstärker > Kompressor (optional) > AD WANDLER > DAW etc. auch im Jahr 2018 noch einen Sonic-Imprint. Das Video ist als Inspiration zu verstehen. Es macht Spaß, mit einem Studio-Sound zu üben. Das Spielerische ist mir hier nicht so ganz gelungen. Zu dem Zeitpunkt war es fast 17 Jahre her, dass ich das Stück in SRV Manier das letzte mal gespielt hatte. Seht es mir bitte nach. Ich wünsche Euch viel Spaß damit.

Dieses Video war eins meiner ersten Videos.

Ich erkläre den Anfang von Kiss Me (SIX PENCE NON THE RICHER). Einige erinnern sich sicher an diese Formation?

In diesem VIDEO erkläre ich, ein wenig den Anfang von Caldonia. B.B. King wird von der ganzen Gitarristen Gemeinde vermisst. Sterben gehört zum Leben. RIP B.B.King.